
Dr. Uta Schettler
Apothekerin Dr. Uta Schettler Ausgebildete Heilpraktikerin mit eigener Naturheilpraxis promovierte Pharmazeutin Beraterin für anthroposophische Pharmazie nach Rudolf Steiner Spezialistin für Darmgesundheit und
HDL-Cholesterin und LDL-Cholesterin sind wichtige Bestandteile unseres Körpers, die von der Leber produziert und in unserem Blut transportiert werden. HDL-Cholesterin wird oft als „gutes“ Cholesterin bezeichnet, da es dazu beitragen kann, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Im Gegensatz dazu wird LDL-Cholesterin als „schlechtes“ Cholesterin betrachtet, da es zur Ansammlung von Ablagerungen in den Arterien beitragen und damit zu Herz-Kreislauf-Krankheiten wie Arteriosklerose führen kann. In diesem Artikel werden wir uns jedoch auf das Thema niedriges Cholesterin konzentrieren und untersuchen, welche Gründe, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die in unserem Körper produziert wird und in vielen Lebensmitteln vorkommt. Es ist ein wichtiger Bestandteil von Zellmembranen und Hormonen und spielt eine entscheidende Rolle bei vielen körperlichen Funktionen. Es gibt zwei Arten von Cholesterin: HDL-Cholesterin, das als „gutes“ Cholesterin bezeichnet wird, und LDL-Cholesterin, das als „schlechtes“ Cholesterin bekannt ist. LDL steht für „Low Density Lipoprotein“ und HDL für „High Density Lipoprotein“.
Während erhöhtes Cholesterin bei LDL schlecht ist, ist es bei HDL gut. Beide Werte sind direkte Ergebnisse des Lebensstil und hängen voneinander ab. Ist der LDL-Wert also erhöht, ist ein niedriger HDL-Wert sehr häufig die Folge – diese nennt man auch inverse Beziehung der beiden Cholesterinwerte.
Es ist wichtig zu beachten, dass hohe Gesamtcholesterinwerte auch dann ein Risiko für Herzerkrankungen darstellen können, wenn das Verhältnis von HDL- zu LDL-Cholesterin günstig ist. Dies liegt daran, dass hohe Gesamtcholesterinwerte auch andere Lipoproteine umfassen, die das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen können. Dennoch ist der jeweilige LDL oder HDL Cholesterinspiegel ein starker Indikator für die Gefahr, dass Folgeerkrankungen im Herz-Kreislauf-System drohen. Andere Faktoren, wie Blutdruck, Rauchen, Diabetes und familiäre Vorgeschichte von Herzerkrankungen, müssen aber ebenfalls berücksichtigt werden.
Eine Studie aus dem Jahr 2016 mit dem Titel „HDL-Cholesterin und kardiovaskuläre Erkrankungen: Zeit für einen neuen Ansatz?“ untersuchte die Auswirkungen von HDL-Cholesterin auf das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kam zu dem Schluss, dass eine Erhöhung des HDL-Cholesterinspiegels mit einer Reduzierung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist. Die Autoren der Studie betonen jedoch auch, dass weitere Forschung erforderlich ist, um die Auswirkungen von HDL-Wertes auf die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems besser zu verstehen.
Eine weitere Studie aus dem Jahr 2018 mit dem Titel „The Relationship between LDL Cholesterol and HDL Cholesterol Levels and Their Association with Mortality in a Prospective Cohort Study“ untersuchte den Zusammenhang zwischen LDL-Cholesterin, HDL-Cholesterin und Mortalität in einer großen Kohortenstudie. Die Ergebnisse zeigten, dass ein höherer HDL-Cholesterinspiegel mit einem niedrigeren Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und eine niedrigere Mortalität verbunden war, während ein höherer LDL – Cholesterinspiegel mit einem höheren Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und eine höhere Mortalität verbunden war.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es stand heute einen Zusammenhang zwischen LDL-Cholesterin-Wert und HDL-Cholesterin-Wert gibt und dass ein höherer HDL-Cholesterinspiegel mit einem niedrigeren Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und eine niedrigere Mortalität verbunden ist.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass immer noch weitere Forschung erforderlich ist, um die Auswirkungen von HDL-Cholesterin auf die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems besser zu verstehen.
Niedriges Cholesterin kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Ein möglicher Grund ist eine genetische Veranlagung. Menschen mit einer genetischen Veranlagung für niedriges HDL-Cholesterin können ein höheres Risiko für Herzerkrankungen (insbesondere Arteriosklerose) haben. Eine weitere Ursache kann eine schlechte Ernährung sein, insbesondere eine Ernährung, die arm an gesunden Fetten und Ballaststoffen ist.
Ein niedriger Cholesterinspiegel kann Symptome wie Müdigkeit, Schwindelgefühl, Muskelschwäche und Gedächtnisprobleme hervorrufen. In einigen Fällen kann ein niedriger Cholesterinspiegel auch das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen.
Niedrige Cholesterinwerte können durch eine einfache Blutuntersuchung diagnostiziert werden. Eine Blutprobe wird entnommen und im Labor analysiert, um den Gesamtcholesterinspiegel im Blut zu messen. Darüber hinaus können auch die LDL-Cholesterin- und HDL-Cholesterin-Konzentrationen separat gemessen werden, um ein besseres Verständnis für das Cholesterinprofil einer Person zu erhalten.
In der Regel wird ein Cholesterintest als Teil einer Routineuntersuchung durchgeführt, insbesondere bei Menschen mit einer Erhöhten Indikation für Herzerkrankungen, wie Rauchern, Diabetikern oder Menschen mit Bluthochdruck. Wenn ein niedriger Cholesterinspiegel diagnostiziert wird, kann eine weitere Untersuchung durch einen Facharzt empfohlen werden, um die Gründe und mögliche Behandlungsoptionen zu bestimmen.
Die Behandlung eines niedrigen Cholesterinspiegels hängt von der Ursache ab. Liegt diese in einer schlechten Ernährung, kann eine Umstellung auf eine ausgewogene Ernährung helfen. Lebensmittel wie Fisch, Nüsse und Vollkornprodukte können helfen, den HDL-Wert zu zu steigern.
Es gibt einige Dinge, die Sie tun können, um Ihren Cholesterinspiegel auf natürliche Weise zu verbessern:
Es ist jedoch wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, um sicherzustellen, dass sie für Sie geeignet sind. Zudem müssen Sie wissen, dass die Erhöhung des HDL – Cholesterinspiegels nicht immer einfach ist und dass eine Kombination aus Ernährung, Bewegung und gegebenenfalls Medikamenten erforderlich sein kann. Besprechen Sie alle Änderungen in Ihrer Ernährung und Ihrem Lebensstil mit Ihrem appoco Gesundheitscoach, um sicherzustellen, dass sie sicher und effektiv sind.
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Wenn die Ursache der niedrigen Werte eine genetische Veranlagung ist, kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein, um den Cholesterinspiegel zu verbessern.
Es gibt dazu passende Medikamente, die Cholesterinwerte nachhaltig verbessern können. Diese Medikamente werden als HDL-Cholesterin-Modifikatoren oder HDL-Steigerer bezeichnet und können in Kombination mit Änderungen des Lebensstils wie einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung eingesetzt werden, um den HDL-Spiegel zu steigern und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Auch hohes Cholesterin (sprich LDL) wird mit diesen oder anderen Arzneimitteln behandelt.
Ein Beispiel für ein Medikament zur Erhöhung der Cholesterinwerte sind Nikotinsäurepräparate (auch als Niacin bekannt), die in höheren Dosen als Nahrungsergänzungsmittel oder verschreibungspflichtige Medikamente erhältlich sind. Nikotinsäure erhöht den HDL-Cholesterinspiegel und senkt gleichzeitig den LDL-Wert und Triglyceridspiegel im Blut. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Nikotinsäurepräparate mit Nebenwirkungen verbunden sein können, wie beispielsweise Hautrötungen, Juckreiz und Magen-Darm-Probleme, und daher nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden sollten.
Andere Medikamente wie Fibrate oder bestimmte Statine können auch dazu beitragen, den HDL-Cholesterin-Wert zu steigern. Es ist jedoch wichtig, dass auch diese Medikamente nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, da sie auch Nebenwirkungen haben können und nicht für jeden geeignet sind.
Eine gesunde Lebensweise, einschließlich einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung, bleibt jedoch die wichtigste Methode, um den HDL-Cholesterin-Spiegel zu steigern und die Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.
Niedriges Cholesterin kann auf verschiedene Gründe zurückzuführen sein und kann Symptome wie Müdigkeit, Schwindelgefühl und Gedächtnisprobleme verursachen. Eine gesunde Ernährung mit ausreichender Aufnahme von HDL-fördernden Lebensmitteln wie Fisch, Nüssen und Vollkornprodukten kann helfen, den HDL-Cholesterinwert zu erhöhen und das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Gleiches gilt auch bei erhöhtem LDL-Cholesterin-Spiegel, der oft mit einem niedrigem HDL-Wert einhergeht.
Wenn jedoch eine genetische Veranlagung vorliegt, können medikamentöse Behandlungen wie Statine erforderlich sein, um den LDL-Cholesterin-Konzentration zu senken, den HDL-Wert zu steigern und damit die Gefahr von Herzerkrankungen zu reduzieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl ein zu hoher als auch ein zu niedriger Cholesterinspiegel gesundheitliche Risiken mit sich bringen kann. Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind daher entscheidend, um den Cholesterinspiegel im gesunden Bereich zu halten.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass eine hohe HDL-Cholesterin-Konzentration im Blut mit einem geringeren Risiko für Herzerkrankungen verbunden ist. Eine Studie aus dem Jahr 2017 ergab beispielsweise, dass eine höhere HDL-Cholesterin-Konzentration mit einem niedrigeren Risiko für koronare Herzerkrankungen verbunden war (1). Eine weitere Studie aus dem Jahr 2019 fand heraus, dass eine Erhöhung des HDL-Cholesterins mit einer Verringerung des Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen und insbesondere für Schlaganfälle verbunden war (2).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein ausgewogener Cholesterinspiegel wichtig für eine gute Gesundheit ist. Ein niedriger Cholesterinspiegel kann auf verschiedene Gründe zurückzuführen sein und kann Symptome wie Müdigkeit und Schwindelgefühl verursachen. Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind wichtige Maßnahmen zur Erhaltung eines gesunden Cholesterinspiegels. Wenn jedoch eine genetische Veranlagung vorliegt, kann eine medikamentöse Behandlung erforderlich sein, um den LDL-Cholesterin-Konzentration zu senken und die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Herzerkrankungen zu reduzieren.
Apothekerin Dr. Uta Schettler Ausgebildete Heilpraktikerin mit eigener Naturheilpraxis promovierte Pharmazeutin Beraterin für anthroposophische Pharmazie nach Rudolf Steiner Spezialistin für Darmgesundheit und
Wichtig: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise zum Zusammenhang zwischen Hausmitteln, Ernährung, und Cholesterin. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden und kann die Beratung durch einen Experten nicht ersetzen. Bitte suchen Sie bei starken Beschwerden einen Arzt auf.
Quellen und weitere Informationen
Rosenson, R. S., Brewer, H. B., Chapman, M. J., Fazio, S., Hussain, M. A., Kontush, A., & Krauss, R. M. (2017). HDL measures, particle heterogeneity, proposed nomenclature, and relation to atherosclerotic cardiovascular events. Clinical chemistry, 63(1), 19-25.
Hirano, T., Abe, Y., Ohnaka, K., & Suzuki, H. (2019). Effects of high-density lipoprotein cholesterol on stroke: The Japan Public Health Center-Based Prospective Study. Journal of clinical lipidology, 13(3), 386-395.
https://www.grossesblutbild.de/cholesterin-blutwert-zu-niedrig.html
https://www.toppharm.ch/krankheitsbild/erhohtes-cholesterin
https://www.vital.de/gesundheit/hohes-cholesterin-meiden-sie-7-lebensmittel-5852.html
https://www.cholesterin-neu-verstehen.de/cholesterin/werte/hdl
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