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Die wichtigsten Ernährungstipps für Männer mit Kinderwunsch!

Wenn der Kinderwunsch unerfüllt bleibt, und die männliche Zeugungsfähigkeit unklar ist, belastet dies Mann und Frau gleichermaßen. Ist etwas nicht in Ordnung, oder liegt vielleicht sogar das Risiko einer Krankheit vor? Oder ist es doch die Eizelle der Frau, die die ungewollte Kinderlosigkeit verursacht. Eine belastende Situation, die Paare mit fast 6 Millionen Menschen in Deutschland leider teilen, deren Kinderwunsch leider längere Zeit unerfüllt bleibt.

Viele Betroffene gehen bei einem unerfüllten Kinderwunsch aber zunächst zum Arzt. Dieser kann feststellen, wie hoch die „Spermienqualität ist“ und bestimmt auf diesem Wege die Fertilität (Fruchtbarkeit).

Fruchtbarkeit bei Männern ist allerdings nicht nur eine Frage, ob organisch alles in Ordnung ist. Der Grad der Unfruchtbarkeit bzw. Fruchtbarkeit beim Mann kann vielfältige mögliche Ursachen haben.

Aber was ist das überhaupt diese „Spermienqualität“? Die Ursache für männliche Unfruchtbarkeit bestimmt ein Arzt über zwei Faktoren:

  1. die Anzahl der Spermien
  2. die Beweglichkeit der Spermien

 

In der Regel wird ein Urologe diese Werte anhand einer Spermaprobe ermitteln und in dieser dann die Anzahl der Spermien und deren Beweglichkeit messen – das Ergebnis ist die Spermienqualität. Das frustrierende ist leider, dass diese medizinische Bestimmung der Spermienqualität oft kein eindeutiges Ergebnis hat.

Eine Aussage des Arztes, dass „keine männliche Unfruchtbarkeit feststellbar ist und die Spermienqualität zwar im Rahmen, aber nicht optimal ist“, führt zu einer entscheidenden Frage:

Wie kann man bei Kinderwunsch diese beiden Werte der Spermienqualität steigern?. Denn das steigert die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Befruchtung deutlich. Und die gute Nachricht lautet: Man kann positiv darauf einwirken.

Natürlich hat das auch Grenzen. Denn es gibt auch biologische Gründe für eine verringerte Fruchtbarkeit beim Mann. Zudem ist die männliche Fruchtbarkeit alleine nicht ausschlaggebend für den unerfüllten Kinderwunsch. Denn natürlich spielt im gleichen Maße die Fertilität der Frau eine Rolle. Aber bevor man irgendwann zur In-vitro Fertilisation greift, kann man(n) erstmal versuchen auf natürlich Weise die Spermienqualität zu verbessern.

Auch scheut der ein oder andere den Weg zum Arzt. Schließlich gilt Fruchtbarkeit und Zeugungsfähigkeit als besonders männlich und Unfruchtbarkeit ist selbst älteren Männern peinlich.

 

Fruchtbarkeit, Spermienqualität, Lebensmittel und Lebensstil – so hängt es zusammen.

Erstmal zu den Grenzen des Erreichbaren: Das Alter hat einen großen Einfluss auf die Spermienqualität. Je älter, desto geringer die männliche Fruchtbarkeit. Ab Mitte 20 geht die Fruchtbarkeit des Mannes nach unten, im hohen Alter ist sie stark vermindert. Dies betrifft vor allem die Beweglichkeit der Spermien, aber leider auch die Anzahl von Spermien mit DNA-Schäden.

Wie bei Fußballern reicht beim Thema Kinderwunsch die Qualität mit Mitte 30 zwar noch für die MLS, aber leider nicht mehr für die Championsleague. Die biologische Uhr tickt also auch beim Mann.

Wichtig: Bevor wir über Ernährung reden: Folgendes müsst ihr wissen, da es einen ebenso großen Einfluss auf die Spermienqualität im Ejakulat hat:

 

  1. Geduld: Spermienproduktion dauert drei Monate. D.h. alles was du nun tust in Sachen Lebensstil und Ernährung wird sich erst in drei Monaten in Form von besseren Spermien auswirken. Also durchhalten ist das A & O, um das Sperma um ein paar Prozent zu verbessern.

  2. Sport und Bewegung: Regelmäßiger Sport hilft den Stoffwechsel, die Durchblutung und damit auch deine Spermien auf Trab zu bringen. Auch Übergewicht ist häufig eine Ursache von Unfruchtbarkeit, gerade bei jüngeren Männern.

  3. Übermäßiger Alkoholkonsum: Übermäßiger Alkoholgenuss von Vätern vor der Schwangerschaft hat laut Studien Einfluss auf die Entwicklung des späteren Babys:  Kinder, deren Väter vor der Schwangerschaft viel Alkohol tranken, wogen bei der Geburt durchschnittlich 165 Gramm weniger – was direkt mit dem Spermien in Verbindung gebracht werden kann.

  4. Ganz wichtig! Rauchen vermeiden: Studien haben es oft bewiesen: Rauchen hat den negativsten Einfluss auf die Qualität der Spermien! Grund ist sowohl das Nikotin im Blut, als auch die verringerte Durchblutung.

  5. Weniger Stress: Wir wissen alle, dass Stress am Arbeitsplatz sehr negativen Einfluss auf die Gesundheit hat. Weniger Schlaff und vor allem die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin sorgen für eine schlechte Spermienqualität. Nehmen Sie sich also etwas zurück, sollte das möglich sein.

  6. Temperatur: Es gibt einen Grund, dass die Hoden außerhalb des Körpers sitzen. Denn Spermien sind temperaturempfindlich. Auch langes Sitzen, enge Jeans oder längere Fahrten auf schmalen Fahrradsatteln wirken sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus und gelten als häufige Ursache für eine geringere Spermienqualität. Entweder wegen der dauerhaft erhöhten Temperatur im Hoden, oder durch verringerte Durchblutung der Hoden. Das Hobby zu reduzieren mag schwer fallen, aber für die Qualität unserer Spermien sollte man öfter vom Rad steigen..
 
 

Welche Lebensmittel erhöhen die Fruchtbarkeit beim Mann?

Nährstoffe und Körpergewicht sind ein zentraler Aspekt, um die Fruchtbarkeit und Spermienqualität beim Mann zu erhöhen. Folgende Nährstoffe spielen eine zentrale Rolle bei der Erhöhung der Beweglichkeit der Spermien:

  1. Zink
  2. Vitamin B9
  3. Vitamin B6
  4. Vitamin B12
  5. Vitamin C
  6. Vitamin E
  7. Selen
 

Jetzt reicht es nicht, einfach im Drogeriemarkt um die Ecke ein Multivitamin-Präparat oder ein Vitamin E Präparat zu kaufen. Wie immer in der Natur macht die Dosis die Wirksamkeit aus, in Kombination mit dem individuellen Lebensstil. Die meisten im Handel erhältlichen Supplement sind sehr gering dosiert und die Aufnahme (sogenannte Bioverfügbarkeit) der Wirkstoffe über den Darm ist nicht ausreichend sichergestellt. Optimal ist eine gesunde Ernährung, eine Regeneration bzw. Verbesserung der Darmflora in Kombination mit einer individuellen Nähstoffergänzung. Kurz gesagt: Gesunde Ernährung, mit Obst und Gemüse, statt Pommes & Co. über mehrere Monate durchgehalten, erhöht die Chancen deutlich. Eine Störung des gesunden Nährstoffhaushalts kann durch

Einige Nährstoffe können aber auch per Tablette oder Kapsel supplementiert werden, dabei ist individueller fachlicher Rat entscheidend. So werden die wichtigen Vitamin B beispielsweise bei einem niedrigen Omega-3-Fettsäure Spiegel sehr schlecht aufgenommen. Hier helfen dann bestimmte pflanzliche Öle, beispielsweise Leinsamen-Öl, oder Fischöl Kapseln indirekt bei der Aufnahme der eigentlich wirksamen Nährstoffe, aufgrund ihres hohen Omega-3-Fettsäure Gehalts.

Wichtig ist dabei zu wissen: Auch Vitamine kann man überdosieren. Während aber beispielsweise überschüssiges Vitamin C einfach mit dem Urin ausgeschieden wird, können andere Vitamine bei großen Mengen einen negativen Einfluss haben. Ausschläge und Juckreiz bei zu viel Vitamin D oder Erbrechen bei Vitamin A sind Beispiele.

Die Top Lebensmittel für eine bessere Fruchtbarkeit beim Mann

Ganz oben steht Zink auf der Liste. Jede Ejakulation eines Mannes verbraucht bis zu 2mg Zink. Zink-Supplemente aus dem Drogeriemarkt haben ca 20mg Zink – davon wird aber nur ein absoluter Bruchteil tatsächlich aufgenommen. Neben hochwertigeren Supplementen aus der Apotheke, die auch statt 2 € dann eher mit 15 € zu buche schlagen, ist eine Zuführung von Zink mit der Nahrung entscheidend. Was über die Ernährung aufgenommen wird, muss nicht supplementiert werden.

Im Müsli steckt die Zink-Power

Besonders Zinkreich sind beispielsweise Austern mit 22,83 mg Zink (Daher gelten Sie seit Jahrhunderten als Mittel zur Fruchtbarkeitssteigerung), aber auch ganz gewöhnliche Nahrungsmittel, wie Rindfleisch mit  8,27 mg und Sesam mit 7,78 mg enthalten Zink. Gerade letzteres kann man wunderbar zum morgendlichen Müsli oder im Sesambrötchen essen. Gleiches gilt auch für Kürbiskerne (7 mg Zink), Leinsamen und Mohn (8,1 mg Zink).
 
Sehr praktisch: Haferflocken enthalten auch 4mg Zink und zusätzlich weitere nützliche Vitalstoffe, wie Eiweiß und Eisen. Also ein Müsli mit Leinsamen (geschrotet), Sesam und Haferflocken hilft bereits den Zink Spiegel dauerhaft hoch zu halten.

Antioxidantien – viel Potential, aber nur unter fachlicher Begleitung

Antioxidantien hat jeder im Körper – das weiter oben besprochene Zink gehört auch dazu. Weitere Antioxidantien sind beispielsweise das Coenzym Q10, L-Carnitin und Selen. Diese Moleküle sollen vor allem die Alterung der Zellen unseres Körpers verhindern. Sind die Spermien während ihrer Bildung oxidativem Stress ausgesetzt, sprich das Niveau der Antioxidaten im Körper ist längere Zeit nicht in Ordnung, so mindert diese die Fruchtbarkeit um einige Prozent. Dies betrifft sowohl vermehrte DNA-Schäden, als auch eine verringerte Anzahl und Beweglichkeit des Sperma.

Der menschliche Körper nimmt Antioxidanten über ausgewogene Ernährung auf, vor allem Obst und Gemüse enthalten diese Nährstoffe. Man kann aber, nach einer fachlichen Beratung, diese auch über Nahrungsergänzungsmittel zuführen.

 

Folsäure ist nicht nur für Schwangere wichtig, sondern auch für die Fruchtbarkeit von Männern

 
Folsäure ist ein andere Name für Vitamin B9. Dieses ist über die Nahrung schwer aufzunehmen. Das liegt daran, dass die entsprechenden Nahrungsmittel entweder ungewöhnlich sind (Gänseleber beispielsweise), sondern dort die Folsäure auch nicht sehr hoch dosiert vorkommt. Ein weiteres Problem: Viele Mikronährstoffe, wie die Folsäure sind wasserlöslich und hitzeempfindlich. Werden also ausgekocht oder durch braten zerstöhrt. Ein wesentlicher Grund, warum fast jede Schwangere auch Folsäure Tabletten vom Frauenarzt verschrieben bekommt.

Diese Folsäure ist aber wichtig für die Zellteilung und damit auch ein wichtiger Baustein bei der Bildung (vieler) Spermien. Auch die Beweglichkeit der Spermien wird davon laut Studien sehr stark beeinflusst,  es zeigte sich, dass eine Einnahme von Folsäure und Zink beim Mann mit verminderter Fertilität die Spermienanzahl bis zu 70% steigern kann.

Aber auch hier gilt wieder: Gute Ernährung ist der Grundstock, der hilft Nahrungsergänzungsmittel wirksamer zu machen. Besonders gute Folsäurelieferanten sind grünes Gemüse, insbesondere Blattgemüse wie Spinat, Kohl und mit Abstrichen Salate. Aber auch Tomaten, Hülsenfrüchte, Nüsse, Orangen, Sprossen, Weizenkeime und Vollkornprodukte sowie Kartoffeln, Leber und Eier.

Da, wie bereits gesagt, Folsäure wasserlöslich ist, ist es wichtig diese Gemüse eher als Salat oder gedünstet zu essen. Gekochtes Gemüse ist auch sehr gesund, aber enthält nur noch wenig Nährstoffe.

 

Vitamin B1, B6 und B12 killt den Spermienbremser Homocystein

Die B-Vitamine helfen die Aminosäure Homocystein abzubauen. Denn eine zu Hohe Konzentration von Homocystein kann die Beweglichkeit und Konzentration der Spermien beeinflussen. Problem bei diesen Vitaminen? Sie kommen vor allem in Wild- und Krustentieren vor. Einzig allein Thunfisch-Konserven und Sonnenblumenkerne bieten eine praktikable Methode nachhaltig und dauerhaft diese Vitamine ausreichend zu sich zu nehmen. Ersteres allerdings ist ökölogisch durchaus umstritten.

Auch hier bietet es sich an, in Absprache mit einem Experten ein Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, um die Chance auf eine Befruchtung zu erhöhen.

 

Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise zum Zusammenhang zwischen Nährstoffen und Schwangerschaft. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden und kann die Beratung durch einen Experten nicht ersetzen. Am besten melden Sie sich hier an, und können direkt von unserem Expertenwissen profitieren, sobald wir starten.

 

Quelle:

https://www.bonusan.com/deutsch/neuigkeiten/oxford-omega-3-essenziell-fuer-die-wirkung-von-b-vitaminen

https://aktiv-apotheken.de/welche-vitamine-brauche-ich-bei-kinderwunsch/

https://magazin.med-specialists.com/ernaehrung/kinderwunsch-wie-sinnvoll-sind-tees-und-vitamine/

https://www.elevit.de/fuer-ihn/ernaehrung

https://fertila.de/kinderlosigkeit-ungewollt-kinderlos-leben

https://www.invitra.de/was-sind-antioxidantien-und-wie-beeinflussen-sie-die-spermaqualitaet/

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