Schritt 2: Regelmäßig den Blutdruck kontrollieren
Regelmäßiges Blutdruckmessen ist ein wichtiger Faktor, um das Schlaganfall-Risiko zu senken. Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt, ist einer der wichtigsten Ursachen von Schlaganfällen. Wenn der Blutdruck zu hoch ist, kann dies dazu führen, dass die Blutgefäße im Gehirn beschädigt werden und ein Schlaganfall ausgelöst wird. Es gibt jedoch viele Schritte, die man unternehmen kann, um Bluthochdruck zu verhindern und einem Schlaganfall vorzubeugen. Zunächst ist es wichtig zu verstehen, was Bluthochdruck ist und wie er gemessen wird. Bluthochdruck liegt vor, wenn der Druck in den Arterien höher als normal ist. Ein normaler Blutdruck liegt bei etwa 120/80 mmHg, während erhöhter Blutdruck mit Werten über 140/90 mmHg einhergeht. Die meisten Betroffenen haben aber keinerlei Symptome und wissen oft gar nicht, dass sie betroffen sind.
Ein wichtiger Schritt, um ein erhöhtes Schlaganfall-Risiko zu erkennen und zu senken, ist regelmäßig den Blutdruck zu messen. Es gibt verschiedene Arten von Blutdruckmessgeräten, die man zu Hause verwenden kann, um einfach und bequem die Werte zu kontrollieren. Es ist empfehlenswert, den Blutdruck zu unterschiedlichen Tageszeiten und an verschiedenen Tagen zu messen, um ein genaueres Bild von den Blutdruckwerten zu erhalten.
Eine weitere wichtige Maßnahme ist, einen gesunden Lebensstil beizubehalten. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse sowie wenig Fett und Salz. Regelmäßige körperliche Aktivität ist ebenfalls wichtig, um den Blutdruck zu senken. Zusätzlich sollten Alkoholkonsum und Rauchen vermieden werden. Gesundheit ist in vielen Bereichen eine direkte Folge von schlechten Lebensgewohnheiten.
Wenn der Blutdruck trotz gesunder Lebensweise zu hoch bleibt, können auch Medikamente eingesetzt werden. Es gibt viele verschiedene Arten von Medikamenten, die helfen können, den Blutdruck zu senken. Es ist wichtig, dass diese Medikamente in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin eingenommen werden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden. Durch eine gesunde Lebensweise und gegebenenfalls eine Behandlung mit Medikamenten kann das Schlaganfallrisiko auf diese Weise deutlich reduziert werden.
Schritt 3: Entspannung und Meditation gegen Stress
Entspannung und Meditation können nicht nur dazu beitragen, Stress abzubauen, sondern auch das Risiko für einen Schlaganfall zu senken. Es gibt mehrere Studien, die eine Verbindung zwischen Entspannungsübungen und Meditationstechniken und einem reduzierten Schlaganfallrisiko aufzeigen.
Eine Studie aus dem Jahr 2018, veröffentlicht im Fachjournal „Stroke“, untersuchte die Auswirkungen von Yoga und Meditation auf das Schlaganfallrisiko bei über 61.000 Teilnehmern über einen Zeitraum von bis zu 9 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass Menschen, die regelmäßig Yoga und Meditation praktizierten, ein um 30% niedrigeres Schlaganfallrisiko hatten im Vergleich zu denen, die diese Praktiken nicht ausübten.
Eine andere Studie aus dem Jahr 2016, veröffentlicht im Fachjournal „Circulation: Cardiovascular Quality and Outcomes“, untersuchte die Auswirkungen von Entspannungsübungen auf das Schlaganfallrisiko bei über 4.000 Teilnehmern über einen Zeitraum von 9 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass Teilnehmer, die regelmäßig Entspannungsübungen durchführten, ein um 43% niedrigeres Schlaganfallrisiko hatten im Vergleich zu Menschen, die diese Praktiken nicht ausübten.
Aber wie hängen Entspannung und Meditation mit einem reduzierten Schlaganfallrisiko zusammen? Es wird angenommen, dass Entspannungsübungen und Meditation den Stress reduzieren, der eine Hauptursache für Schlaganfälle sein kann. Stress kann den Blutdruck erhöhen, den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen und zu Entzündungen im Körper führen, alles Faktoren, die mit einem erhöhten Schlaganfall-Risiko einhergehen.
Entspannungsübungen und Meditation können auch dazu beitragen, die Durchblutung und den Blutfluss im Körper zu verbessern, was ebenfalls das Schlaganfallrisiko senken kann. Es wird angenommen, dass durch Entspannung und Meditation der Parasympathikus, der Teil des autonomen Nervensystems ist, aktiviert wird, was zu einer Erweiterung der Blutgefäße führen und den Blutfluss verbessern kann.
Um von den Vorteilen von Entspannungsübungen und Meditation für die Schlaganfallprävention zu profitieren, ist es wichtig, regelmäßig und über einen längeren Zeitraum zu praktizieren. Es gibt viele verschiedene Techniken, einschließlich Yoga, Tai-Chi, Atemübungen, Progressive Muskelentspannung und Meditation. Es ist ratsam, eine Technik auszuwählen, die einem persönlich am besten zusagt und die man regelmäßig ausüben kann.