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Wie chronischer Stress den Körper belastet und was man dagegen tun kann!

Depression, chronische Erschöpfung und Krankheit: Wenn Stress regelmäßig vorkommt, ist das eine riesige Belastung für ihren Körper und macht krank. In diesem Artikel wollen wir darstellen, wie Dauerstress auf den Körper wirkt, was er zur Folge haben kann und wie Sie am besten die negative Auswirkung vermeiden und eine schwere Erkrankung verhindern können.

Viele Menschen leiden regelmäßig unter Stress. So gaben kürzlich in einer Umfrage 60% der Menschen in Deutschland an, häufig unter Stress zu leiden. Chronischer Stress ist von gelegentlichem Stress aber zu unterscheiden, denn es bezeichnet den Zustand, wenn Menschen anhaltendem Stress ausgesetzt sind. Zum Teil jahrelang. Ein Gefühl kurzzeitig überlastet zu sein, oder die Auswirkungen von Überarbeitung im Alltag zu spüren, ist erstmal nur ein Anzeichen der aktuellen Belastung. Wird psychischer Stress aber alltäglich, kann das in der Folge zu Krankheit, Depression und einer massiven Schwächung des Immunsystems führen. Aber nicht nur das. 

Denn die wichtigste Folge von dauerhaften Stress ist oft der Burn-out. Aber auch das chronische Erschöpfungssyndrom CFS kann durch Stress ausgelöst bzw. verstärkt werden. Beides wollen wir in diesem Artikel näher beleuchten und voneinander unterscheiden. 

Wenn Psyche körperliche Auswirkungen hat: Das Burnout-Syndrom

Auch wenn Burn-out und Chronischer-Erschöpfungszustand (CFS) viele Symptome teilen und auch die Ursache akuter Stress und dauerhafter Stress bei beiden vorkommt, sind sie doch klar zu unterscheiden. Burnout ist ein Erschöpfungszustand, ebenso das CFS, welches aber mit einer chronischen Entzündung einhergeht.Ein Burnout ist ein schleichender Prozess in dem eine dauernde Überforderung oder anhaltende Kränkung und Stress am Ende zu einer Erkrankung führen. Eine akute Stressreaktion kennen die meisten Menschen:  Energiemangel, Erschöpfung, Müdigkeit, Lustlosigkeit oder Schlafstörungen.
Diese Stress-Symptome sind meist auf eine akut vorliegende Situation zurück zu führen. Anzeichen dafür. dass ein Mensch nicht nur einfach nur Stresssymptome zeigt, sondern das chronischer Stress am Ende zu einer psychischen Erkrankung geführt hat, ist, dass die Stress-Symptome nicht wieder einfach verschwinden, wenn keine akuten Stresssituationen vorliegen. Der Dauerstress hat Auswirkungen auf Körper und Gehirn gehabt und den Patienten psychisch krank gemacht. Denn Betroffene von Burn-out spüren langanhaltende körperliche Beschwerden und psychische Symptome und eine deutliche Veränderung der Gesundheit, sowie ein nachhaltig geschwächtes Immunsystem.

Typische Symptome für Burnout sind

  • Starker Kopfschmerz – und Rückenschmerzen, Chronischer Schmerz 
  • Schwindel
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • wiederkehrende Infekte und eine Schwächung des Immunsystem
  • Magen-Darm-Beschwerden
  • Tinnitus & Hörsturz
  • Konzentrationsstörungen und innere Unruhe 
  • Versagensängste und Zweifel am Sinn des Lebens – depressive Episoden
  • permanente Müdigkeit und Schlafprobleme
    Angstzustände bis hin zu Panikattacken
  • (Erschöpfungs-) Depression
  • Rückzug von Kollegen, Freunden, Bekannten & Familie

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Die Ursache: So wirkt sich negativer Stress auf das Gehirn und den Körper aus

Stress ist grundsätzlich eine nützliche und sinnvolle Einrichtung. Unser Körper will uns vor Gefahren zu schützen. Das macht evolutionär Sinn, denn bis in die Neuzeit bestanden für Menschen Gefahren für Leib und Leben, zum Beispiel durch wilde Tiere. Unser Gehirn will mit der Stress-Reaktion dafür sorgen, dass unser Körper sich auf Flucht oder Kampf einstellt, sobald wir eine Gefahr erkannt haben. Dies war aber immer für besondere und gefährliche Situationen gedacht. Dieser ständige Alarmmodus des Körpers bei dauerndem Stress stellt eine zu große Belastung für den Körper da. In der Amygdala, quasi der „Angstzentrale“ des Gehirns, werden Prozesse in Gang gesetzt, durch die der Körper Stresshormone wie zum Beispiel Adrenalin oder Cortisol ausschütten. Das Stresshormon Cortisol schädigt, wenn es im Übermaß vorhanden ist, den Körper nachhaltig. Durch die Hormone steigt auch der Blutdruck, was langfristig Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht. Chronischer Stress hält also den Körper dauerhaft in Gefahrenstellung und das macht körperlich und psychisch krank. Positiver Stress dagegen führt zu deutlich geringerer Stressreaktion und Patienten zeigen weniger psychische Stresssymptome. 

Wie äußert sich chronische Erschöpfung?

Ein chronisches Erschöpfungssyndrom wird in Fachkreisen auch chronic fatigue syndrom (CFS) oder Myalgische Enzephalomyelitis (ME) genannt. Wodurch ein chronisches Erschöpfungssyndrom ausgelöst wird ist heute noch nicht geklärt. Die Erkrankung beginnt meistens plötzlich, ist aber meist ein Resultat einer langfristigen Entwicklung, die meist vom Patienten unbemerkt verläuft. Die wichtigste Ursache für den akuten Ausbruch: Lange Perioden chronischer Stressbelastung.

Symptome eines chronischen Erschöpfungssyndroms

Ähnlich wie beim Burn-out-Syndrom sind die Symptome nicht eindeutig und daher werden beide Krankheiten oft nicht direkt diagnostiziert, miteinander verwechselt oder andere körperliche Erkrankungen fälschlicher Weise diagnostiziert

  • Grippesymptome:  dazu gehören Halsschmerzen, geschwollenen Lymphknoten und andere Erkältungssymptome
  • Schlafstörungen, Durchschlafstörungen und Probleme beim Einschlafen
  • Verspannungen: Kopfschmerz und Gliederschmerzen
  • Verdauungsstörungen im Magen-Darm-Trakt: Übelkeit, Appetitlosigkeit und Magenschmerzen (wie bei Magen-Darm-Erkrankung)
  • Starke Gewichtszunahme oder -abnahme
  • Verlust der sexuellen Lust, Verringerung der Fruchtbarkeit
  • Beschwerden im Herz-Kreislauf-System: Schwäche, Schwindel, Bluthochdruck
  • Kurzatmigkeit, Druck auf der Brust, Atemnot
  • Geringe Belastbarkeit, Hang zur Prokrastination, chronische Müdigkeit 
  • Konzentrations- und Gedächtnisschwäche, Aufmerksamkeitsstörungen
  • Unausgeglichenheit: Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmungen
  • Ängste: Panikattacken

Wichtig: Ein CFS ist eine systemische Erkrankung, die in der Regel eine chronische Entzündung und eine seit längerem bestehende Schwächung des Immunsystems beinhaltet. Meist liegt kein CFS vor, sondern ein Burnout. 

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Was tun gegen chronischen Stress?

Erstmal ist es wichtig, wenn man die ersten Anzeichen erkennt, die stressauslösenden Faktoren (Stressoren) zu identifizieren und versuchen diese zu reduzieren. Um die Auswirkung von nicht vermeidbarem Stress auf die Gesundheit zu  verringern macht es Sinn aktiv für Entspannung zu sorgen. Dazu gehören Techniken wie progressive Muskelentspannung für innere Ruhe, autogenes Training und grundsätzlich alles, was die psychische Gesundheit verbessert und der Stressbewältigung dient. Sehr oft macht es Sinn mit einem anderen Menschen, Experten oder gar Therapeuten zu sprechen.

Sollten Sie gerade erst am Anfang stehen und vielleicht nur eine erste leichte Stressreaktion spüren, können Sie aber auch noch selbst ohne externe Hilfe aktiv werden. Die körperliche Reaktion auf dieses Training folgt in diesem Fall bereits kurze Zeit später. Sollten Sie aber bereits längere Zeit mit dem Thema Stress kämpfen und eindeutige körperliche Folgen und psychische Folgen spüren, gehen Sie bitte zum Arzt. Eine Depression ist eine gefährliche Krankheit, die Betroffene leider sehr oft aus falscher Scham zu spät behandeln lassen.  

Wenn es aber darum geht Stressoren im Alltag zu reduzieren, den Schlaf wieder zu verbessern, mit den richtigen Mitteln die Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt zu reduzieren und den Lebensstil so zu verbessern, dass eine deutliche Erleichterung zu spüren ist und Sie sich wieder gesund fühlen können – dann kann ihnen Ihr persönlicher appoco Gesundheitscoach weiter helfen. 

Unsere appoco Experten zum Thema:

Milan Wenzler

Ernährungsberater Milan Wenzler gelernter Koch Von der Apothekenkammer approbierter Ernährungs- und Diätberater Seit 17 Jahren als selbstständiger Ernährungsberater aktiv Meine Beratungsschwerpunkte sind

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Rita Truthmann

Apothekerin Rita Truthmann approbierte Apothekerin Spezialistin für Darmgesundheit Ausgebildete Gesundheitscoachin Meine Beratungsschwerpunkte sind Ganzheiliche Gesundheitsberatung Medikation Darmgesundheit Warum ich bei appoco Experte

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Helga Grafe

Apothekerin Helga Grafe Dozententätigkeit in Anatomie, Physiologie, allgemeine Krankheitslehre und Medikamenten- und Arzneikunde approbierte Apothekerin Ausbildung zum Gesundheitsberater Zusatzbezeichnung „Ernährungsberaterin“ der Landesapothekerkammern

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Wichtig: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise zum Zusammenhang zwischen Hausmitteln, Ernährung, und Chronischem Stress. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden und kann die Beratung durch einen Experten nicht ersetzen. Bitte suchen Sie bei starken Beschwerden einen Arzt auf.

Quellen und weitere Informationen zum Thema Chronischer Stress

https://gesund.bund.de/stress

https://www.tk.de/techniker/magazin/life-balance/stress-bewaeltigen/gehirn-hormone-stress-2006900

https://www.deister-weser-kliniken.de/fachbereiche-krankheitsbilder/krankheitsbilder-a-z/burnout-und-chronisches-erschoepfungssyndrom/

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