Medizin Nahrungsergänzungmittel Brustkrebs

Nahrungsergänzungsmittel während der Brustkrebstherapie

Eine Brustkrebstherapie ist eine sehr belastende und für den Körper auslaugende Therapie. Ein optimaler Mix an Nahrungsergänzungsmitteln in Apothekerqualität kann onkologische Therapien in manchen Fällen unterstützen, wenn beispielsweise bestimmte Nährstoffe nicht über die Nahrung ausreichend zugeführt werden können.

Nahrungsergänzungsmittel können bei Krebs schädlich sein

Doch Achtung: Hier ist nicht der Zeitpunkt für Selbstmedikation. Einige Nahrungsergänzungsmittel können sogar schädlich sein und die Chancen auf eine erfolgreiche Krebstherapie verschlechtern, wenn sie falsch dosiert oder falsch eingesetzt werden.

Dies betrifft zum einen den Nährstoff an sich, zum anderen aber auch die Qualität des Nahrungsergänzungsmittel selbst, denn hier gibt es große Unterschiede. Bei den Nährstoffen selbst braucht es unbedingt eine pharmakologische Beratung, beispielsweise durch  speziell darauf geschulte Apotheker*innen. Je nach Krebs gibt es ganz unterschiedliche Studien, welche Nahrungsergänzungsmittel helfen und welche schaden. Bei einer Art von Tumor können Mikronährstoffe (also Vitamine, Spurenelemente und Mineralien) helfen, bei anderen, wie Brustkrebs, sogar schädlich sein.

Noch viel entscheidender ist die Wechselwirkung mit der zum Teil sehr hochdosierten Medikation in der Onkologie. Auch hier sollte unbedingt eine fachlich versierte Meinung eingeholt werden. So hat sich bei Brustkrebs in verschiedenen Studien seit 2019 gezeigt, dass Nahrungsergänzungsmittel, die Antioxidaten enthalten, das Tumorwachstum sogar begünstigen. Dabei gelten diese eigentlich als ein gutes Mittel, um Tumoren vorzubeugen. Diese Studien sind fachlichen Expert*innen bekannt und damit ist man bei einer Fachberatung immer auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.

2. Qualität von Nahrungsergänzungsmittel

Die Qualität von Nahrungsergänzungsmitteln im freien Handel ist nicht reglementiert. Diese „Mittel“ sind auch nicht geprüft und müssen nur dem Standard von Lebensmitteln entsprechen – sprich „nicht krankmachen“. Eine Wirksamkeit müssen sie nicht nachweisen und dürfen diese auch nicht Versprechen, wobei viele Anbieter*innen das dennoch tun.

Vitamine und Mineralstoffe, die sich tatsächlich zur Behandlung von Mangelzuständen einsetzen lassen, müssen dagegen als Arzneimittel zugelassen sein und die entsprechenden Prüfungen der Wirksamkeit durchlaufen haben. Der Unterschied ist immens – sei es in der Dosierung, Qualität der Rohstoffe und vor allem in der Darreichungsform. Sehr viele frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel erreichen nie den Darm, sondern werden von der Magensäure zersetzt. Magensaftresistente Kapseln sind teuer und schwieriger zu verarbeiten, daher werden sie oft nicht eingesetzt. Damit ist das Produkt quasi wirkungslos.

Solche medizinisch wirksamen Präparate sind apothekenpflichtig. Höher dosierte Vitamine und Spurenelemente, oder solche, die bei unsachgemäßer Anwendung schaden könnten, sind unter Umständen sogar rezeptpflichtig. Hier können Ärzt*innen und Apotheker*innen gemeinsam eine Entscheidung treffen, was dem individuellen Patient*innen wirklich hilft.

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Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise zum Zusammenhang zwischen Nährstoffen und Krebstherapie. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden und kann die Beratung durch einen Experten nicht ersetzen. Am besten melden Sie sich hier an, und können direkt von unserem Expertenwissen profitieren, sobald wir starten.

Quellen und weitere Fachinformationen:

https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/2019/news033-antioxidantien-brustkrebstherapie-prognose.php

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/bewusst-leben/nahrungsergaenzung-in-der-krebstherapie.html

 

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