Hausmittel gegen Schwindelgefühl: Was wirklich hilft?
Hausmittel gegen Schwindelgefühl: Was wirklich hilft? Schwindelgefühl ist eine häufige Beschwerde, die jeden treffen kann. Sie kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, von
Das sehr unangenehme Brennen am unteren Ende der Speiseröhre kennen leider viele Menschen. Der Auslöser von Sodbrennen ist der Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre. Normalerweise kann der Speiseröhrenschließmuskel die Magensäure im Magen behalten, aber leider gelingt das nicht immer. Ein bestimmter Lebensstil, eine ungesunde Ernährung, aber auch Alter oder Schwangerschaft begünstigen Sodbrennen. Erfahren Sie hier, was Sie tun können und welche sanften Mittel helfen das lästige Brennen zu besiegen.
Sodbrennen ist das wichtigste Symptom für die sogenannte Rückflusskrankheit. Der medizinische Fachbegriff ist „gastroösophageale Refluxkrankheit“, oder kurz „Reflux“. Es beschreibt ein sehr unangenehmes brennendes Gefühl knapp unter dem Brustbein und meist zusätzlich ein saures Aufstoßen und Übelkeit. Es tritt häufig nach Mahlzeiten und im Liegen (zum Beispiel beim Zubettgehen) auf. Diese Refluxbeschwerden sind sehr verbreitet. Studien zeigten, dass regelmäßiges Sodbrennen bis zu 25% der Westeuropäischen Bevölkerung betrifft. Neben dem Brennen kommt oft auch Aufstoßen dazu, zum Teil auch Aufstoßen von saurer Magensäure.
Aber es gibt es noch weitere Ursachen. Ein Reizmagen, eine Entzündung der Speiseröhre oder der Magenschleimhaut, ein Magengeschwür oder ein Zwerchfellbruch sind ebenfalls möglich. Wer sehr regelmäßig an Reflux leidet und mit Hausmitteln und Ernährungsumstellung nicht weiter kommt, sollte dies medizinisch untersuchen lassen. Wer nur ab und zu Sodbrennen hat, beispielsweise nach einem scharfen Essen, der braucht in der Regel keine Therapie, sondern kann mit Mitteln aus der Apotheke den Schmerz schnell beenden und auch vorbeugen. Auch Schwangere leiden oft unter Sodbrennen – auch hier kann ein Apotheker beraten, welche Hausmittel wirken und welche sanften Mittel in der Schwangerschaft unbedenklich sind.
Die Therapie beginnt in jedem Fall erstmal mit Haumitteln, rezeptfrei in der Apotheke erhältlichen Medikamenten und pflanzlichen Arzneimitteln, immer gepaart mit Lebensstilveränderung. Meist lindern beispielsweise das Vermeiden bestimmter Lebensmittel, Alkohol reduzieren und homöopathische Mittel den Reflux und verringern saures Aufstoßen nachhaltig. Manchmal ist das leider nicht der Fall und die Schulmedizin muss ran. Denn Sollte dies nicht ausreichen und schwere Beschwerden vorliegen, werden schulmedizinisch nach einer Endoskopie der Speiseröhre sogenannte Protonenpumpenhemmer verschrieben. Meist wird der behandelnde Arzt auch noch eine Lösung zum Schutz und zur Regeneration der Speiseröhrenschleimhaut verschreiben. In sehr sehr seltenen Fällen kann auch eine Operation notwendig sein, i.d.R. bei schweren Krankheiten wie Zwerchfellbruch oder Speiseröhrenkrebs, bei denen Sodbrennen eine Begleiterscheinung ist.
Erst einmal gilt es zu unterscheiden zwischen pflanzlichen Medikamenten (Phytopharmaka) und homöopathischen Präparaten (zum Beispiel Globuli).
In der Naturheilkunde werden pflanzliche Medikamente eingesetzt, die Wirkstoffe aus der Natur nutzen, beispielsweise Kamillentee, Heilerde oder Schüssler-Salze. Deren Wirkung ist wissenschaftlich bewiesen. Homöopathie dagegen ist eine 200 Jahre alte traditionelle ganzheitliche Behandlung mit stark verdünnten Arzneimitteln („homöopathische Arzneien“ sprich Globuli), deren Wirkung wissenschaftlich noch umstritten ist, auf die aber viele Betroffene schwören. Der Begriff „Homöopathische Behandlung von Sodbrennen“ wird auch oft synonym mit der Naturheilkunde benutzt. Auch Hausmittel gehören meist in die Kategorie der pflanzlichen Arzneimittel und sollen für eine schnelle Hilfe sorgen.
Hier muss man unterscheiden zwischen gelegentlichem Sodbrennen, dass nur ab und zu, z.B. nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel, auftritt und einem, das regelmäßig auftritt und die Lebensqualität der Betroffenen sehr schmälert.
Die Behandlung von regelmäßigen Reflux ist nur erfolgreich, wenn auch der Lebensstil mit berücksichtigt wird. Der wichtigste Einflussfaktor ist die Ernährung. Menschen, die gerne viel und sehr fett essen, haben häufiger mit Sodbrennen und Übelkeit zu tun. Das liegt daran, dass Fette deutlich langsamer verdaut werden. Damit wird der Magen langsamer entleert und die Magensäure nach oben in die Speiseröhre gedrückt wird. Der wesentliche Grund ist ein im Fett enthaltenes Hormon, das die Magenbewegungen verringert. Der Speisebrei bleibt nun länger im Magen und dies erhöht die Wahrscheinlichkeit des Rückfluss in die Speiseröhre und damit die von Reflux. Süßes, Alkohol, Kaffee und Schokolade, sind doppelt schlimm. Zum einen regen zudem die Säurebildung im Magen an. Zum anderen führen sie teilweise dazu, dass der Speiseröhrenschließmuskel schlaffer wird, was Reflux begünstigt. Viele Menschen, die sehr ungesund essen, essen auch seht viel. Ein voller Magen bedeutet einen höheren Magendruck, gegen den der Speiseröhrenschließmuskel arbeiten muss.
Das bedeutet, dass pflanzliche Arzneimittel zwar helfen, doch die Ursache nicht beseitigen. Dazu ist einen begleitende Änderung des Lebensstils notwendig. Noch schlimmer ist es, wenn Sie Raucher sind. Das Nervengift Nikotin verringert die Muskelspannung auch des Speiseröhrenschließmuskels. Auch Stress führt zu mehr Säure im Magen.
Naturheilkunde wird als komplementäre Medizin bezeichnet. Das bedeutet, dass nicht verschreibungspflichtige Präparate aus der Natur therapiebegleitend eingesetzt werden.
Hausmittel sind die erste Wahl bei akuten Beschwerden. Denn wie das Wort Hausmittel schon sagt, haben die meisten von uns die entsprechenden Dinge bereits zu Hause.
Wichtig: Reflux und Erkrankungen des Magen-Darm-Trakt können zusammen auftreten. Kommen Erbrechen, Blähungen, Durchfall dazu, reichen homöopathische Mittel und Hausmittel nicht mehr aus und es liegt eventuell eine richtige Erkrankung vor.
Wichtig: Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise zum Zusammenhang zwischen Naturheilkunde, homöopathische Mittel und Sodbrennen. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung verwendet werden und kann die Beratung durch einen Experten nicht ersetzen. Bitte verlassen Sie sich nicht nur auf pflanzliche Wirkstoffe und suchen Sie bei starken Beschwerden einen Arzt auf.
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