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Beispiele für KI-Nutzung im Mittelstand

Künstliche Intelligenz (KI) wird oft als Werkzeug für große Konzerne mit riesigen Datenmengen und spezialisierten IT-Teams betrachtet. Doch auch mittelständische Unternehmen können von KI erheblich profitieren. Ob in der Produktion, im Vertrieb oder in der Kundenkommunikation – KI bietet vielseitige Einsatzmöglichkeiten, die Unternehmen effizienter machen, Prozesse optimieren und neue Geschäftsfelder eröffnen können. Hier einige praktische Beispiele und Ideen für den Mittelstand:

1. Qualitätsmanagement in der Produktion

In der Fertigungsindustrie ist die Qualitätssicherung eine zentrale Aufgabe. KI-Systeme können hier Bilderkennungstechnologien nutzen, um Produkte in Echtzeit auf Fehler zu prüfen.

Zusätzlich erfordern QM-Richtlinien umfangreiche Dokumentationen, die oft in Listen verwaltet werden. Diese Dokumente müssen regelmäßig aktualisiert und an den aktuellen Rechtsstand angepasst werden, um auditierbar zu bleiben. KI-Lösungen wie appoco Armando können diese Prozesse automatisieren, indem sie Dokumente eigenständig prüfen, aktualisieren und rechtskonform aufbereiten.

2. Vorhersage von Maschinenwartung (Predictive Maintenance)

Maschinenstillstände können teuer werden. Mit KI können Sensordaten aus Maschinen analysiert werden, um Wartungsarbeiten vorherzusagen, bevor es zu einem Ausfall kommt. Das ist ein Thema, dass zahlreiche mittelständische Maschinenbauunternehmer heute bereits in Ihre Maschinen integrieren, allerdings wird dies mit Machine Learning, einer Unterform der KI, erst wirklich sehr gut möglich.

  • Beispiel: Eine KI wertet Vibrations- und Temperaturdaten aus, um frühzeitig zu erkennen, wenn ein Bauteil verschleißt.
  • Nutzen: Die Lebensdauer von Maschinen wird verlängert, unvorhergesehene Stillstände werden vermieden und Wartungskosten reduziert.

3. Personalisierte Kundenansprache im Vertrieb

Im Mittelstand wird der Vertrieb oft noch stark von individuellen Beziehungen getragen. KI kann hier helfen, Kunden besser zu verstehen und gezielt anzusprechen.

Zusätzlich kann KI auch die Meetingvorbereitung bei Bestandskunden erleichtern. Vor einem Vertriebsbesuch können Mitarbeitende die KI einfach nach relevanten Informationen über den Kunden befragen – etwa zu bisherigen Käufen, offenen Punkten oder besonderen Interessen. Das spart Zeit und sorgt für optimal vorbereitete Gespräche.

  • Beispiel: Eine KI analysiert vergangene Käufe, Vorlieben und das Verhalten von Kunden, um maßgeschneiderte Angebote oder Produktempfehlungen zu erstellen.
  • Nutzen: Kundenbindung und Umsätze werden durch personalisierte Ansprache und bessere Vorbereitung gesteigert.

4. Optimierung der Lieferkette

Die Lieferkette ist ein Bereich, in dem KI enorme Einsparpotenziale bietet. Mittels Datenanalyse können Engpässe vorhergesehen und Lieferprozesse optimiert werden.

Auch in neuen Geschäftsfeldern kann KI wertvolle Unterstützung bieten. Erste Versicherungskonzerne setzen KI beispielsweise ein, um Policen für spezifische Risiken wie Schifffahrtsrouten zu entwickeln. Die KI analysiert Wetterdaten, Routenrisiken und historische Daten, um präzise Absicherungen zu ermöglichen.

  • Beispiel: KI-gestützte Systeme analysieren historische Daten und externe Faktoren wie Wetter oder politische Ereignisse, um die Lieferkette proaktiv zu steuern.
  • Nutzen: Unternehmen können Lagerbestände besser planen, Lieferzeiten reduzieren und Kosten senken.

5. Kundensupport durch Chatbots

KI-basierte Chatbots können mehr als nur einfache Fragen beantworten – sie können zu echten Assistenten werden. Zusätzlich können diese Systeme auch als Verkaufstool auf der Website genutzt werden. Ein KI-Chatbot kann nicht nur Fragen beantworten, sondern auch gezielt Produkte vorschlagen, Kunden durch den Kaufprozess führen oder Alternativen aufzeigen.

  • Beispiel: Ein Chatbot, der nicht nur Öffnungszeiten oder Bestellstatus kennt, sondern auch komplexe technische Fragen beantwortet oder Ersatzteile vorschlägt.
  • Nutzen: Der Support wird entlastet, Kunden erhalten schneller präzise Antworten, und die Website wird zu einem aktiven Vertriebskanal.

6. Dokumentenmanagement und Automatisierung

Viele mittelständische Unternehmen kämpfen mit einer Flut von Dokumenten – von Rechnungen bis hin zu Vertragsunterlagen. KI kann hier helfen, den Überblick zu behalten.

  • Beispiel: Ein System wie Armando analysiert Dokumente automatisch, extrahiert relevante Daten und erstellt Berichte oder Analysen auf Abruf.
  • Nutzen: Zeitersparnis, weniger manuelle Arbeit und bessere Kontrolle über die Datenflut.

Fazit: KI – ein Werkzeug für den Mittelstand

Künstliche Intelligenz ist längst nicht mehr nur ein Thema für Großunternehmen. Mit den richtigen Anwendungen können mittelständische Unternehmen ihre Effizienz steigern, Kosten senken und sich Wettbewerbsvorteile sichern. Ob in der Produktion, im Vertrieb oder bei der Prozessoptimierung – die Möglichkeiten sind vielfältig, und die ersten Schritte oft einfacher, als man denkt.

Wichtig ist es, mit einem klaren Ziel zu starten und die KI auf die individuellen Bedürfnisse des Unternehmens abzustimmen. Lösungen wie appoco Armando können dabei ein erster Schritt sein, um KI erfolgreich und praxisnah einzusetzen.

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